Schulkooperationen

Ausbildungsbetriebe kritisieren immer wieder die ungenügende Ausbildungsfähigkeit junger Men- schen und wünschen sich, dass sich der Unterricht stärker an den Anforderungen der Arbeitswelt orientiert.

Die Zahlen der Ausbildungsabbrecher aufgrund falscher Berufsvorstellung bzw. einer falschen Ein- schätzung der eigenen Fähigkeiten sind nach wie vor sehr hoch.

Zudem fällt vielen Jugendlichen der Übergang von der allgemeinbildenden Schule durch die neue Umgebung und das Umfeld sowie durch veränderte Stundentafeln mit neuen Anforderungen recht schwer.

Deshalb ist es wichtig, Schülerinnen und Schüler bereits frühzeitig eine praxisnahe Berufsorientierung zu ermöglichen, bei der sie ihre Fähigkeiten und Interessen entdecken können.

Hierfür wurde 2010 im Runderlass „Die Arbeit in der Hauptschule“ sowie „Die Arbeit in der Realschule“ (vgl. RdErl. d. MK v. 27.4.2010 – 32-81 023/1 – VORIS 22410) unter Punkt 4.11 die „Organisation von Lernprozessen und Maßnahmen zur Berufsorientierung und Berufsbildung“ neu geregelt. Hiernach sollen Hauptschülerinnen und Hauptschüler im Rahmen ihrer schulischen Ausbildung an berufsorientierenden und berufsbildenden Maßnahmen teilnehmen.

Die BBS 3 der Region Hannover bietet deshalb Schülerinnen und Schülern aus allgemeinbildenden Schulen im Rahmen der Schulkooperation die Möglichkeit an, in den Berufsfeldern Bau- und Holz- technik unterschiedliche Berufe wie z.B. den des Maurers, Zimmermanns, Fliesenlegers oder Tischlers in praxisnahen Lernsituationen ausprobieren zu können.